Aus der Geschichte der Gemeinde
Es wird angenommen, dass die Gegend um Mulfingen schon von den Kelten besiedelt worden ist. Verschiedene Flurnamen deuten auf die Herkunft in dieser Zeit hin.
Nachgewiesen ist, dass die Franken im 6./7. Jahrhundert nach Chr. in unserem Gebiet heimisch waren. Verschiedene Gräber sind gefunden worden. Nachfolgend die Daten der erstmaligen Gründung der einzelnen früheren selbständigen Gemeinden:
Mulfingen:
Ca. 980 entreißt der Salier Otto, der Kraichgaugraf, dem Kloster Weißenburg Besitz in Mulfingen.
Ailringen:
1054, am 10. Juli, schenkt Kaiser Heinrich III. seinem Getreuen Emhard den Besitz des Pfalzgrafen Hermann, unter anderem in Adalringen.
Buchenbach:
1098: Zeugen im Komburger Schenkungsbuch Arn und Gumbrecht v. Buchenbach.
Simprechtshausen:
1103: Im Kodex des Klosters Hirsau wird am 18.01. dokumentiert, dass Salecho von Simprechtshausen Zeuge gewesen sei bei einer Schenkung.
Hollenbach:
1219: Heinrich und Friedrich von Hohenlohe geben dem Deutschordenshaus in Bad Mergentheim ein Drittel des Waldes in Hollenbach.
Eberbach:
1226: Walter von Langenburg trägt seine Herrschaft, darunter auch Eberbach, dem Hochstift zu Würzburg zum Lehen auf.
Jagstberg:
1228: Gottfried von Hohenlohe verkauft eine Mühle zu Mergentheim, welche einst Siboto von Jagesberg gehörte, an den Deutschorden.
Zaisenhausen:
1406: Rüdiger Sützel von Mergentheim verkauft Gülten und Güter zu Zaisenhausen an das Haus Truchseß von Wilburgstetten.
Nähere Ausführungen und weitere Informationen über die Geschichte der Gemeinde und aller Ortsteile finden Sie im Mulfinger Heimatbuch.
Mulfingen heute
Die Gemeinde Mulfingen in der heutigen Form entstand im Zuge der Gemeindereform, als sich die selbständigen Gemeinden Jagstberg zum 10.07.1970, Ailringen 01.10.1972, Zaisenhausen 01.01.1973 und Simprechtshausen 01.01.1975 freiwillig zur Gemeinde Mulfingen zusammenschlossen. Mit Gemeindereformgesetz zum 01.01.1975 wurden die Gemeinden Buchenbach, Eberbach und Hollenbach in die Gemeinde Mulfingen eingegliedert. Die Gemeinde Mulfingen liegt im östlichen Teil des Hohenlohekreises, der im Zug der Kreisreform neu gebildet wurde. Zum Hohenlohekreis ist die frühere Gemeinde Simprechtshausen aus dem Altkreis Crailsheim gekommen.
Mulfingen hat eine Markungsfläche von 8.007 ha und ist flächenmäßig die zweitgrößte Gemeinde im Hohenlohekreis. An der Einwohnerzahl gemessen mit 3.900 Einwohnern liegt Mulfingen an 12. Stelle. Nach nunmehr fast 30 Jahren nach der Eingemeindungsphase kann die Integration der 8 früheren selbständigen Gemeinden zur Einheitsgemeinde als gelungen betrachtet werden.